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Waren früher Aufnahmen aus der Luft nur versierten Profis mit High-Tech-Equipment vorbehalten, macht es heute die ständig günstiger und ausgefeilter werdende Technik nahezu jedem möglich, beeindruckende Luftaufnahmen zu erstellen. Natürlich kann man auch weiterhin mit einem Flugzeug oder einem Heissluftballon in die Höhen steigen, um selbst durch den Sucher zu schauen, moderne Drohnen machen aber heute schon vieles möglich, wovon wir vor ein paar Jahren noch nicht zu träumen gewagt hätten. Hier unsere Tipps für fantastische Aufnahmen aus der Luft.
Die weitgehend ausgereifte Drohnentechnik erlaubt heute auch Laien einzigartige Panoramen und Luftbilder zu fotografieren. Je nach Einsatz und Anspruch ist die Art der Drohne dabei gar nicht so entscheidend, sondern vielmehr die eingesetzte Kamera. Bevor man sich aber mit einer Drohne in die Luft begibt, sollte man sich über die Rechtslage informieren. Immerhin kann eine Drohne – unachtsam eingesetzt – allerhand Schaden anrichten.
Auf der Webseite des Bundesamts für Zivilluftfahrt finden angehende Drohnenpiloten alle wichtigen Vorschriften zum ordnungsgemässen Betrieb ihrer Fluggeräte.
In Kurzform: Bis zu einem Gewicht von 30 Kilogramm – unter die die meisten Consumer-Drohnen wie z.B. die DJI Mavic fallen – braucht es für das Fliegen einer Drohne keine eigene Bewilligung. Tabu sind darüber hinaus Dinge wie das Fliegen über oder näher als 100 m von Menschenmengen, in der Nähe von Kontrollzonen (z.B. Flugplätze), ohne Sichtkontakt zur Drohne oder in der Nähe von Blaulichteinsätzen.
Vor dem (ersten) Aufstieg sollte man sich also eingehend informieren, auch, ob die Haftpflichtversicherung greift und auf seinen Hausverstand zu hören ist auch nie falsch.
Für einfache Ansprüche genügt bereits die Kamera im Smartphone oder eine simple Kompaktkamera. Wer besondere Ergebnisse erzielen will, ist mit einer digitalen Spiegelreflexkamera gut beraten. Bessere Ergebnisse lassen sich zusätzlich mit dem richtigen Zubehör realisieren. Hierzu gehören unter anderem verschiedene Objektive, zum Beispiel ein Zoomobjektiv mit geringer Brennweite von 17 bis 40mm oder ein Teleobjektiv mit grösseren Brennweiten von über 100mm.
Für wackelfreie Bilder empfiehlt sich ein Stabilisierungssystem, das zwischen Drohne und Kamera montiert wird und Wackeln ausgleicht. Neutraldichte (ND)- oder Polarisationsfilter (PL) bieten zusätzliche Hilfe. Der ND-Filter reduziert das in die Kamera eintretende Licht und sorgt somit selbst bei hoher Helligkeit dafür, die Verschlusszeiten zu erhöhen. Der PL-Filter hilft dabei Spiegelungen zu verstärken oder zu unterdrücken. Zusätzliche Akkus und Speicher sorgen für mehr Ausdauer und Zeit zum Experimentieren.
Viele Drohnen, z.B. von DJI, haben allerdings fest montierte Kameras, die für den Hausgebrauch (und darüber hinaus) so gut sind, dass kein Zubehör rund um die Kamera benötigt. Interessant sind dann eher zusätzliche Akkus, andere, geräuschärmere Propeller...
Gerade für Anfänger empfiehlt es sich an Orten ohne hohe Bäume, ohne höhere Gebäude und ohne viel Vogelflug zu üben. Das bedeutet: Eine grosse, freie Wiese mit wenig Gebäuden in der Umgebung, ohne Stromleitungen in der unmittelbaren Nähe ist ein guter Trainingsplatz.
Je mehr Erfahrung ein Drohnenpilot hat, desto anspruchsvoller können seine Motive und Flugumgebungen werden. Wie bei nahezu allen Panoramaaufnahmen ist auch für den Drohnenflug die beste Zeit der frühe Morgen zum Sonnenaufgang und der frühe Abend zum Sonnenuntergang. Im Gegensatz zur harten, senkrechten Mittagssonne, die viele schwarze Schatten erzeugt, sorgt das sanfte Licht am Morgen und Abend für weiche Schatten und warme Töne. Regen oder starker Wind sollten gleich aus zwei Gründen vermieden werden. Zum einen werden scharfe Aufnahmen bei rauem Wetter fast unmöglich, zum anderen sollte die teure Ausrüstung nicht zu stark belastet werden.
Um Luftbilder im Nachgang umfassend bearbeiten zu können, empfiehlt es sich, die Aufnahmen als Rohdaten im RAW-Format zu speichern. Bei Panoramaaufnahmen sollte der Autofokus ausgeschaltet und manuell auf fast unendlich eingestellt werden. Für wackelfreie Bilder sollte eine kurze Belichtungszeit von mindestens 1/250 gewählt werden. Höhere Verschlusszeiten von 1/500 oder 1/1000 sorgen für zusätzliche Stabilität. Wenn Sie mit hoher Verschlusszeit arbeiten, erhöhen Sie den ISO-Wert entsprechend. Der Optimalwert liegt im Bereich 400-1600. Bei einem Blickwinkel nach unten, empfiehlt sich eine Blendeneinstellung von F4,5 - F6,3. Da die meisten Fotomotive aber aus grösserer Entfernung geschossen werden, kann dieser Wert sogar noch erhöht werden.